Das Freispiel

29. August 2022

Das freie Spiel soll für unsere Schüler*innen nicht als Spiel im üblichen Sinne betrachtet werden, sondern als Lernort. In der Unterstufe der Albrecht-Strohschein-Schule fängt das Freispiel nach dem Hauptunterricht mit den Klassenlehrer*innen an und endet um 11.25 Uhr. In der Mittelstufe steht dann das Üben der Kulturtechniken an dieser Stelle im Vordergrund.

Im freien Spiel werden Grundlagen geschaffen, indem sämtliche Lebenskompetenzen geübt werden und die Kinder somit lernen, sich zu orientieren und sich immer mehr in die Welt bzw. Gemeinschaft einzuleben.

Wir wissen, dass Kinder im Spiel lernen, die Welt zu „begreifen“. Es werden die Selbst-, Sach- und Sozialkompetenz erweitert, die für das spätere Leben von großer Bedeutung sind. Wir wollen unseren Schüler*innen die Gelegenheit geben, die vielen unterschiedlichen Erfahrungen, die sie machen, im Spiel nachzuahmen und sich damit auseinanderzusetzen. Auch Ängste und Aggressionen können hierbei abgebaut werden. Gleichzeitig bildet sich durch das freie Spiel die Grundlage für die weitere Persönlichkeitsentwicklung und die Entfaltung der eigenen Individualität.

Das freie Spiel bietet unseren Schüler*innen aber auch ein Lernfeld für das soziale Miteinander und vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten werden angeregt. Zum Beispiel werden Absprachen über die Verteilung bestimmter Rollen, über die verwendeten Materialen oder wer mit wem spielt getroffen. Es werden Spielideen gemeinsam umgesetzt und ausprobiert. So lernen unsere Schüler*innen spielerisch mit Konfliktsituationen umzugehen und Lösungsmöglichkeiten zu finden oder auch Freundschaften zu knüpfen.

Darüber hinaus bieten das freie Spiel und die angebotenen Tätigkeiten auf dem Pausenhof der Unterstufe viele Möglichkeiten, die Grob- und Feinmotorik und das Gleichgewicht zu schulen. 

Damit die Schüler*innen in ein inhaltvolles, reiches Spiel kommen, ist neben der positiven Atmosphäre und den angebotenen Materialien auch der Erwachsene wichtig, der in der Gegenwart der Schüler*innen einer sinnvollen und durchschaubaren Tätigkeit nachgeht. Dies ist wichtig, da die Schüler*innen die Tätigkeit des Erwachsenen in ihrem Spiel nachahmen. Die Lehrer*innen regen zum Beispiel ein Spiel an oder geben Spielimpulse, jedoch nur, wenn die Schüler*innen selbst nicht ins Spiel kommen oder unsicher sind, wie es weitergehen soll.  Denn das Spiel bildet die Grundlage für die schulischen und auch späteren Fähigkeiten, sich mit der gesamten Umwelt auseinanderzusetzen.

Heike Braun

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